Zum Ende des 19. Jahrhunderts nahm das Postaufkommen im gesamten deutschen Kaiserreich erheblich zu. Die Wirtschaft war stetig am Wachsen, der Geldkreislauf wuchs und Industriebetriebe schossen wie Pilze aus dem Boden.
Besonders in Sachsen, wo zahlreiche Nebenbahnen und der Bau von Schmalspurbahnen dafür sorgten, dass mit dem neuen Verkehrsmittel die Postkutsche abgelöst wurde, geriet man in den alten Poststuben an die Grenzen der Leistungsfähigkeit.
So entstanden ab etwa 1890 bis zur Novemberrevolution 1918 in fast allen Postorten neue Postamtsgebäude.
Dieses Buch soll an die repräsentativen Bauten der wilhelminischen Kaiserzeit erinnern und Erinnerungen wachhalten, dabei den alten Postschlössern ein kleines Denkmal sein.